Dienstag, 25. April 2006

Erste Runde im Pokal musste leider kampflos abgegeben werden

Eigentlich stand für das vergangene Wochenende die erste Bewährungsprobe der Frankfurt Crows auf dem Programm im Rahmen des IHL Pokals. Hier hätte man es man mit dem Ligakonkurrenten aus Berstadt zu tun gehabt. Doch leider mussten wir dieses Spiel kampflos abgeben, das unser Peronalkarusell noch schwer am rotieren ist. Will heissen wir befinden uns noch mitten drin im Neuaufbau und dementsprechend sind auch die Spielerpässe noch nicht vorhanden. Den Berstad/Wölfersheim Devils wünschen wir für den weiteren Verlauf im IHL-Pokal alles Gute!!!

Montag, 10. April 2006

Bestandsaufnahme

Aufgrund der Ereignisse der letzten Monate, hier nun ein komprimierter Bericht...

Man muss eigentlich nicht extra betonen, dass das letzte Jahr alles andere als wünschenswert lief. Negativer Höhepunkt war letztendlich das Abschneiden in den Playoffs nach einer durchwachsenen Hauptrunde. Nach der unnötigen Heimniederlage im ersten Spiel der Playoff-Runde gegen Kaufungen, war man gewillt die Serie am Folgetag zu egalisieren. Doch leider spielte das Wetter nicht mit. Was danach folgte, war kurz gesagt eine Welle von Absagen aufgrund verletzter, bzw. kranker Spieler sowie auch Absagen seitens einiger Eishockeyspieler, die damals ihre ersten Trainingseinheiten auf dem Eis absolvierten.

Letztlich sorgten all diese Vorkommnisse dafür, dass man die Serie kampflos abgab, was für die Crows absolut untypisch ist und somit zu den negativen Höhepunkten in der bisherigen Historie zählt. Berücksichtigt man noch das Ausscheiden des weiteren Favoriten Steinberg Torpedo, bzw. die Art und Weise wie es dazu kam, überrascht das Endergebnis der kompletten Saison doch sehr. Wie auch immer...Mannschaften wie Kaufungen, Berstadt, etc. waren eben in der Lage bis in die späten Monate des Jahres eine wettbewerbsfähige Truppe auf die Beine zu stellen und haben es letztendlich auch verdient, sehr weit gekommen zu sein, bzw. den Titel unter sich ausgemacht zu haben.

Jedenfalls stand man nach dieser verkorksten Saison und diversen Unstimmigkeiten intern wie auch extern zum zweiten mal (nach 2000) vor der entscheidenden Frage, ob man überhaupt noch weitermachen sollte, bzw. wenn ja, dann wie?!

Bei der SG Egelsbach waren die Weichen ganz klar dahingehend gestellt, das es weiterhin keinen Support in der Sparte Inlinehockey geben würde. D.h., das die längst fällige Sanierung der Rollsportbahn, bzw. Versiegelung des Platzes weiterhin kein Thema sein würde und somit die Bahn das Prädikat ligatauglich längst nicht mehr gerecht wurde. Man hätte zwar noch weiterhin dort spielen können, aber anschaulicher, technischer Hockeysport ist auf diesem Belag ganz einfach nicht mehr möglich, was die Heimspiele mehr und mehr zu einem Zufallsprodukt ausarten ließ und der Lack einer ehemals fast uneinnehmbaren Festung war schon fast komplett abgebröckelt. Ein weiterer Aspekt war die Tatsache, dass einige Spieler nicht mehr am Ligabetrieb teilnehmen wollten. Sowohl aus zeitlichen Gründen, als auch aufgrund des wachsenden Unverständnis gegenüber dem Regelwerk der IHL. Zum Thema IHL wird demnächst ein ausführliches Statement folgen! Jedenfalls standen die Zeichen ganz klar auf einen Rückzug aus der IHL, bzw. allgemein aus dem Ligabetrieb um seinen Sport höchsten noch im Rahmen des einen oder anderen Turniers zu frönen.

Über die Wintermonate sollte sich das Blatt jedoch entscheidend wenden. Während mehr und mehr Spieler ihre Mitgliedschaft bei der SGE kündigten, intensivierten sich die bereits seit längerem bestehenden Kontakte zum FREC (Frankfurter Roll- und Eissportclub). Schon im Winter 2004 gab es Überlegungen, komplett nach Frankfurt umzusiedeln, doch verlief sich dieses Vorhaben damals noch im Sande. Dieses mal sollten jedoch Nägel mit Köpfen gemacht werden. Der FREC, in der Szene bekannt durch deren frühere Teams "Skyliners" und "Mainpiraten", zog komplett um von seinem ehemaligen Gelände am Mainufer, rüber in die Nähe des Rebstockbades. Dort wurde ein komplett neues Rollsportgelände gebaut. D.h. von einer neuen Bahn inkl. Eishockeybanden, bis hin zu einem Clubhaus, Parkplätzen etc. bietet dieses Areal optimale Bedingungen für den Hockeysport, bzw. allgemein dem Rollsport. Letztendlich wurde man sich einig und der Umzug der Crows nach Ffm publik gemacht. Somit laufen die Krähen zukünftig unter dem Namen "REC Frankfurt Crows" auf!!!

So weit, so gut...durch diese positive Wende sah man sich nun mit der Frage konfrontiert, ob man nun doch noch am Ligabetrieb teilnehmen möchte, obwohl die Zeit für das laufende Jahr eigentlich schon so gut wie abgelaufen war. Nach diversen Verhandlungen entschied man sich letztendlich doch für die Teilnahme in der IHL-Oberliga. Von diesem Zeitpunkt an arbeiten wir nun fieberhaft an der Zusammenstellung des Kaders für die neue Saison. Das Grundgerüst bilden hierbei Spieler der "verbliebenen" Krähen, sowie einige Spieler der Egelsbach Desaster, die nun leider nicht mehr existieren. Weiter ist man aktuell dabei, weitere Spieler für die neue Saison zu gewinnen. Beim ersten Training am vergangenen Donnerstag waren 4 neue Gesichter dabei, wobei sich ein Spieler besonders in den Vordergrund spielen konnte und mit grosser Wahrscheinlichkeit in der neuen Saison das Trikot der Krähen überstreifen wird. Sowie der Kader komplett ist, werden hierzu genauere Details folgen!

Wie auch immer die Mannschaft letzten Endes aussehen wird. Die Zielsetzung für das laufende Jahr lautet ganz einfach, sich keine Ziele zu setzen, sondern mit Spass an der Sache, den kommenden Aufgaben entgegen zu treten. Das Jahr 1 nach Egelsbach dient primär zur Neu-Orientierung. Frankfurt bietet jedenfalls neue Perspektiven. Sollte im nächsten Jahr tatsächlich das geplante Dach gebaut werden, stehen die Chancen sehr gut, hier langfristig etwas Bodenständiges aufzuziehen. Trotzdem sei an dieser Stelle erwähnt, das wir der SGE trotz diverser Unstimmigkeiten sehr dankbar dafür sind, das sie uns eine Plattform für unseren Sport boten. Ohne die SGE wären wir sicherlich nicht das geworden was wir heute sind! In Zeiten, in denen mehr und mehr traditionelle Clubs (leider) von der Bildfläche verschwinden, ist es uns ein besonderes Anliegen, weiterhin zu bestehen und guten Sport zu bieten. Ob dies zukünftig noch in der IHL geschehen wird, wird dieses Jahr zeigen.

Man kann jedenfalls nur hoffen, das die Entscheidungsträger der IHL die Zeichen der Zeit erkennen und zu einer realistischen Einschätzung unseres Sport zurück kehren.